Unser Pfingstwochende in Wehlen an der Mosel

Da die Dieselpreise immer weiter steigen, haben wir uns vorgenommen, nicht mehr so weit zu fahren. An normalen Wochenenden sind wir bemüht, uns in einem Radius von 100 km zu bewegen, an verlängerten Wochenenden darf es auch ein bisschen mehr sein.

Jeder Camper kennt das, die Suche nach  S E I N E M ultimativen Stellplatz.

Angeregt durch Forumsfreund Udo @Camperfan machten wir uns auf, um nach Bernkastel-Wehlen zu fahren, auf den Stellplatz vom Weingut Studert-Prüm.

    

 

Der Stellplatz befindet sich, nur getrennt durch einen Radweg, direkt an der Mosel. Die Parzellen sind terrassenförmig angeordnet, wobei derzeit vier Terrassen fertiggestellt sind, auf die jeweils 8 WoMos passen. Drei zusätzliche sind noch in der Bau- oder Planungsphase. Die Parzellen sind durch Abgrenzungen gekennzeichnet und jeweils ca. 80 - 90 qm groß. Ein Traum für Hunde u Katzenbesitzer.
    

  Der Verkehr war, wie nicht anders zu erwarten, eher zähfließend, so dass wir beinahe vier Stunden bis nach Wehlen brauchten. Udo mit Frau Dagmar waren schon vor Ort und wie sich kurze Zeit später herausstellte, auch ein "verstecktes" Forumsmitglied, die Schnuess :)

Nach einer kurzen Begrüßung und häuslichem Einrichten, wurde erst einmal die Umgebung erkundet. Der Weg entlang der Mosel ist ausgesprochen schön, zählt aber zu den ausgewiesenen Moselradwanderwegen und ist damit natürlich, vor allem an Wochenenden und Feiertagen, entsprechend frequentiert. Ein Freilaufen der Hunde ist, zumindest an solchen Tagen, kaum möglich.

Später kamen dann noch Solveig (GoldenAisha) und Jörg (RubberDuckJoerg). Wir haben die Beiden in Greven auf dem NRW Forumstreffen kennen gelernt und schon einige nette WE miteinander verbracht.

Am Samstag Der Bäcker dort hat nur kurz am Vormittag auf und der Geschmack seiner Brötchen ersparte uns die Wege der nächsten Tage.
Wir genossen erst einmal die Ruhe und machten uns Gedanken, wie wir den Tag begehen sollten. Zu diesem Zeitpunkt hatten Udo und Dagmar als Frühaufsteher Ihr Laufpensum schon erfüllt und wir beschlossen nach Bernkastel-Kues zu laufen. Robin und Saskia wollten lieber am Platz bleiben, so dass nur noch Solveig, Jörg und wir übrig blieben.
Bernkastel-Kues ist ein nettes Städtchen mit einer sehenswerten Altstadt und damit verbunden, entsprechend vielen Straßencafes. Wir bummelten durch die Altstadt und kehrten natürlich auch ein. Der Weg zurück war uns danach zu lang und wir ließen uns durch ein Taxi zum SP chauffieren.

Wieder am Platz angekommen, wurde erst einmal der Delfin von Solveig und Jörg mit dem Forumsaufkleber kenntlich gemacht; ein Verstecken ist jetzt nicht mehr möglich.

Da die vorigen WE, bedingt durch die Kälte und den Regen, nicht so prickelnd waren, haben wir uns, um für das Pfingstwochenende besser gewappnet zu sein, einen Faltpavillon gekauft. Durch den genialen Faltmechanismus war der Pavillon in kürzester Zeit aufgebaut.

 

Die zweite Premiere war die neueste Errungenschaft von Solveig und Jörg, ein Lavagas-Tischgrill.

Das Gas erhitzt die Lavasteine; die Steine speichern die Hitze und das Fleisch ist schnell gar und knusprig .

Wir verbrachten den Abend im Pavillon, haben viel geredet und unsere Späße gemacht, saßen windgeschützt - nur geregnet hat es natürlich nicht.

Sonntag endete die Nacht rapide um 7.30 Uhr. Als wir am vorigen Tag den Pavillon aufstellten war es so  windstill, dass keiner daran gedacht hatte, diesen mit Heringen und Seilen zu sichern. Am Morgen kam Wind auf, so dass eine heftige Windböe den Pavillon gegen die ausgefahrene Markise vom Rimor donnerte. Alles war sofort wach und rannte nach draußen. Udo half uns beim Zusammenlegen des Pavillons, der bis auf ein paar kleine Verbiegungen, heile geblieben war. Die Markise hatte die "Attacke" auch unbeschadet überstanden.
Da an Schlafen jetzt nicht mehr zu denken war, wurde kurzerhand Kaffee gekocht und mit dem Frühstücken begonnen.

Nach kurzer Beratung beschlossen wir diesen Tag in Zeltingen zu verbringen. Dort war ein Flohmarkt und die örtliche Feuerwehr hatte, wie oftmals in den Dörfern üblich, auch ein Festchen.

Wir sind viel gelaufen und haben viel gesehen, wie z. B. diesen schönen Quellstein.

und die Kirche und die Sonnenuhr

          

 

Zurück haben wir uns eine Schiffsfahrt gegönnt; kostete zwar 6 € pro Erwachsenem für schlappe vier  Kilometer, aber ein schönes Erlebnis war es trotzdem.
          

 

Wieder am Platz angekommen schmissen wir den Grill an, diesmal machte Solveig den Kartoffelsalat und Udo brachte seine Pertomax Lampe. Eine Petroleum Lampe die sehr hell strahlte und auch noch angenehme Wärme verbreitete. So das wir alle zusammen noch bis spät in der Nacht unseren Spass hatten

Es wurde mal wieder ein später Abend.

Montag war zum ersten Mal Abschied nehmen angesagt. Udo und Dagmar wollten weiterziehen, um noch für eine Nacht den Stellplatz am Pulvermaar zu besuchen.

Solveig, Jörg und ich beschlossen einen Ruhetag einzulegen. Ich nutzte die Zeit das WoMo etwas zu reinigen und meine Kamera zu reparieren.

            

So sieht der Stellplatz von oben aus; mittig, rechts ist ein "richtiger" Campingplatz, die beiden Wanderer haben es tatsächlich in nur 1 1/2 Stunden geschafft den Weinberg zu bezwingen. Sie sind dann über den Kamm in Richtung Zeltingen gelaufen und am Moselufer wieder zurück gekommen.

Den Abend liessen wir dann gemütlich beim Grillen und mit Gesprächen von Neuankömmlingen ausklingen.

Am Dienstag morgen konnten wir unseren Augen kaum trauen: Der Himmel war stahlblau, die Sonne schien und es war angenehm warm. Wir verzögerten unseren Aufbruch bis 15.00 Uhr und genossen die Sonnenstrahlen.

Mit Solveig und Jörg fuhren wir dann noch eine ganze Weile im Konvoi Richtung Heimat. Die Strassen waren frei und gegen 18.00 Uhr waren wir wiede daheim.
Und wieder war ein schönes erlebnisreiches Wochenende zu Ende. .....