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Montag 15. Oktober

Auf dem Strand steht das Wasser, da wo wir gestern noch geparkt haben.  

Heute muss ich hier weg, ob ich will oder nicht. Bin ich mir selber noch nicht so im klaren drüber. Mein „Gift“ geht aus, mein Tabak. Deshalb erst mal weg und sehen was kommt. Würde gerne noch mal nach Port Louis und da stehen.  Klar, der Strand hier ist super, kost nichts, wunderschön, aber irgendwie langweilts mich schon ein bisschen. Immer die gleiche Strecken laufen, die gleiche Aussicht, der Wind könnte weiter im Land drin auch weniger sein………….. Der Sand den ich überall habe………..  Jetzt geh ich erst mal laufen, nicht das die Wolken doch noch Regen bringen. Der Tag blieb trocken, der Himmel blau, die Sonne strahlte  : ) wunderschön.

Bin nach Salin zum Entsorgen. Ekelig war ein alter Mann mit fleckigen Hosen und einem Eimer mit Deckel in dem er seine „Geschäfte“ macht. *Würg* bin da eh eigen, habe es gerne wenn ich in Ruhe meinen Bongo entleeren kann. Der sich dann, wie wenn nichts dabei ist, zu mir gestellt und seinen Eimer in meinen Ablauf gekippt, wobei er ja einen eigen auf seiner Seite gehabt hätte……………….. Zum Einkaufen, Voltaren, habe mir einen „Zug“ oder weis der Geier was in die linke Schulter geholt, wohl doch zu viel gelesen und zu wenig gesportelt. Tabak, so große Dosen wie bei uns, aber nur 88 Gramm drin, hatte ich gar nicht gleich geschnallt, sonst hätte ich zwei mit. Obst, Brot, Bratwurst, Salat und dann ab nach Port Louis. Mit der Fähre rüber und als ich das Schild sah musste ich Schmunzeln, brauchts doch ab und an eine Gasmaske wenn einer "sitzt"

Da bin ich bestimmt 40 Km in jede Ecke 

Plage Napoleon, wollte sie mir nur mal ansehen. Kann man auch stehen

Wenn man nicht auf das Schild achtet. Standen so 6 Stück rum.

Mein Frühstück. Feigen frisch vom Baum :)

um eine Stelle zu finden an der ich Schiffe gucken kann. Die haben zwar riesen Häfen, 

aber Schiffe habe ich nur ein paar liegen gesehen  : ( bin dann an einen Kanal und steh hier recht nett. 

Mit Alica raus, 

später noch mit dem Rad, wieder mit ihr, wieder gekocht! : ) Seidenknödel, Bratwurst, Salat, den mit viel Knobi : )Der Platz hier ist ja ein „freier“ und die Polizei kam zum schauen. Das einzigste was sich geändert hatte nachdem sie weg war. Der „Moppel“ vom ersten in der Reihe war weg  : ) Vermute das die lieber Wohnmobilisten hier haben wie das junge Volk. Den stellenweise ist hier alles voll mit zerbrochenen Flaschen  : ( Der Wind ist wieder sehr heftig 

und morgen mach ich mal gaaaaaaanz laaaaaaaangsam auf Richtung Heimat. Da gibt’s unterwegs bestimmt noch spannendes zu entdecken. Bin ja früher fast immer nur durch gerauscht, im hin wie im her.

Dienstag 16. Oktober

Ist fast halb acht und so wie es aussieht geht die Sonne wieder vor einem Wolkenlosen Himmel auf  ;)  

der Wind hat im Laufe der Nacht nachgelassen und ich habe wunderbar geschlafen. Im Womo hat  es 12° So verfroren wie ich bin, warm schlafen geht ja gar nicht. Mein Trick um nicht in ein Eisekaltes Bett zu kriechen, 2 Fleece Decken auf die Matratze und zwischen die beiden rein liegen. Die werden nicht so kalt wie Leintuch und werden auch schneller warm.

Die Fischerboote kann ich beim einlaufen beobachten, 

verfolgt von Möwenschwärmen

 und eben fährt der Bäcker vor  : ) geschäftstüchtig  : ) so einer würde sich an der Plage bestimmt eine goldene Nase verdienen.

Der war auch klasse. Hat Muscheln mit diesem Netz von der Mauer geholt

An der flachen Seite grobe Zacken

Vorsichtig an der Kaimauer runter lassen

Mit festem Ruck anziehen

und Muscheln ernten :)

Abschied von Port Louis

Die Brücke winkt mir zum Abschied zu :)

19.42 Mann, Mann, war das ein Tag, wenn ich den noch mal anfangen könnte, dann würde ich in Carro  stehen bleiben, trotz dieser schlimmen drangvollen Enge, die Aussicht und die Lage war einfach nur klasse und das fanden auch 100 andere Womos. Glaube ich, bin mir aber nicht sicher, war einfach zu eng.

Kaum einen Meter Platz zwischen dem Womos. Ich dachte ja, da kommt noch was besseres, ich habe noch Auswahl............

Doch der Reihe nach. Bis ca 12.00 stand ich zufrieden aber unentschlossen in Port Louis rum, mal hier, mal da, strickte, hielt meine wehe Schulter in die Sonne und schaute aufs Wasser und wusste das ich den Heimweg bald unter die Hufe nehmen sollte, sind es doch knapp 1000 Km  : (  Wurde daraufhin schwer krätzig. Ins Navi geschaut, mal so rum, mal so rum und siehe da, über Marseille sind es nur 50 Km mehr. Was liegt näher als bei einem der größten Häfen Frankreichs Schiffe zu gucken. Also los. Die Strecke war einfach nur super, Berge, blauer Himmel, blaues Meer 

nur, es gab halt, außer Carro, keine Plätze zum stehen, kaum mal einen normalen Parkplatz, wenn dann schief und buckelig. Bin auch die kleineren Orte angefahren, aber nicht alle. Viele waren so eng das ich Angst hatte mir mein Womo zu zerkratzen. Vor Marseille habe ich am Straßenrand gehalten, Kaffee gekocht, mit meinem Schicksal gehadert.  Für die Boote und Schiffe und Jachten, da gibt’s alles und für unsereins nur Felsen und Stangen und Schilder ………

………. Ich schreib jetzt nicht was ich denke. Bin nach Marseille rein und dachte ich gönne mir wenigstens eine kleine Stadtrundfahrt  : ) 

mir gefällt die Stadt nämlich  : ) bis zum Bahnhof bin ich gekommen, 

dann wurde es mir zu viel. Der Verkehr, die Baustellen und die Beschilderung, die mich fast in einen Tunnel von nur 2.80Höhe geführt hat. Also nichts wie raus und weg, erst mal nach Aix en Provence. Da ein bisschen rumgekurvt u geschaut, getankt, mir eine richtige Straßenkarte gekauft. Habe ich doch in einem Anfall von Ausmistwut meinen alten zerfledderten Atlas von vor 15 Jahren weg geschmissen, tut mir jetzt leid drum  : (  mal den Heimweg ins Navi getippt und geschaut was es so an SP auf dem Weg gibt und schwer gestaunt da die Auswahl recht dürre ist.

Bin dann nach Pertuis, davor ewig im Stau gestanden und schäumend vor der Schranke am Hallenbad, vor dem 5 SP hätten sein sollen, mir träumte es von einem einigermaßen schönen Platz mit Aussicht, davon im hellen zu kochen, längere Strecke zu laufen und so. Der nächste wäre, laut Bordatlas, ........

auf dem Weg dahin

Unterwegs diese Mühle gesehen

 idyllisch bei einem Olivenbauern zwischen Cucuron und Cabr……...dingsbums, dem Kaff in dem ich jetzt stehe. Es wurde dunkel und ich fand den SP nicht, schnaub, die Strasse 188 an der er liegen soll fand noch nicht mal mein Navi, nur die 189 und an der fand ich kein Kriegerdenkmal an dem es hätte links ab gehen sollen *schäum*

Aber der Ort schaut nett aus  : ) so was ich im Dunkeln sehen konnte. Stehe auf dem Parkplatz der Maire, nebenan unterhält sich das Jungvolk noch in einer Kneipe, alles schön mit Stein gebaut, werde ich mir morgen mal genauer ansehen.

Gekocht habe ich trotzdem noch! Irgendwie scheinen meine Bootcamp Jungs auf mich ab zu färben  : ) es gab den letzten Seidenknödel, aufgeschnitten, eine Seite angebräunt, umgedreht, mit Tomate belegt u je eine Ecke Ziegenkäse drauf, dazu Salat. Schmeckte lecker.

Cabriers und Treffort

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